Wie funktioniert ein Gasgrill?

Wie funktioniert ein Gasgrill?

Gasgrills lassen sich einfach bedienen und bieten viele Vorzüge gegenüber dem traditionellen Holzkohlegrill. Auch in der Gastronomie werden sie sehr häufig und großflächig eingesetzt. Wir erklären Ihnen welche Technik hinter dem Gasgrill steckt und wie er für gut durchgebratenes Fleisch sorgt. Wie funktioniert ein Gasgrill?

Ausgangsstoff Flüssiggas

Ein Gasgrill verwendet grundsätzlich Gas als Brennstoff, daher hat der Grill auch seinen Namen. Für das Grillen wird dabei Flüssiggas in Flaschen verwendet, meistens handelt es Wie funktioniert ein Gasgrillsich dabei um Butan oder Propan. Die Flaschen lassen sich beispielsweise im Baumarkt oder auch an Tankstellen erwerben.

Das Gas steht innerhalb dieser Flaschen unter einem enormen Druck, was dazu führt dass es flüssig wird und somit in größeren Mengen aufbewahrt werden kann. Sobald es aus der Flasche austritt geht es durch den Wegfall des Drucks wieder in einen gasförmigen Zustand über. In diesem Zustand kann es dann auch für das Grillen verwendet werden.

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Wie funktioniert ein Gasgrill?: Verbrennen des Gases im Brenner

Das Gas wird über Schläuche aus der Flasche und hin zum Brenner geführt. Dort wird es entzündet und in einer Flamme verbrannt. Dazu wird einmalig ein Zündfunke abgegeben, die Flamme wird danach vom nachströmenden Gas aufrecht erhalten.
Einfache Gasgrill Varianten
Dieses Grundprinzip ist bei allen Gasgrills gleich, der genaue Aufbau und die Nutzung der beim Verbrennen entstehenden Wärmeenergie unterscheidet sich dann aber je nach Modell und Anwendungsfall sehr stark.

Einfache Gasgrill Varianten besitzen teilweise nur einen Brenner, größere Varianten mehrere. Eine größere Anzahl von Brennern hat dabei nicht nur den Vorteil, dass eine höhere Temperatur generiert werden kann, sondern ermöglichen es auch, mehrere Temperaturzonen im inneren des Grills zu erzeugen.

Wie funktioniert ein Gasgrill?: Nutzung der Wärme

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten, um die von den Brennern erzeugte Wärme zu nutzen. Die einfachste besteht in der direkten Nutzung der Hitze. Hierbei befindet sich unter dem Grillrost ein Rohrsystem mit mehreren Brennern, die über die Rohre mit Gas versorgt werden.

Die Flammen der Brenner befinden sich direkt unter dem Rost, das Fleisch wird also direkt von den Flammen an sich gegrillt. Damit das Fett nicht in die Flammen hereintropfen kann, gibt es ein Metallprofil, das das Fett abhält. Es wird dann in Grillen mit Lavasteineneinen mit Wasser gefüllten Auffangbehälter weitergeleitet. Der ist mit Wasser gefüllt, um ein Entzünden des Fetts zu vermeiden.

Eine weitere sehr beliebte Methode für Gasgrills ist das Grillen mit Lavasteinen. Diese Steine werden von der Gasflamme erhitzt und speichern die Wärme im Inneren. Dadurch geben sie die Hitze auch nach dem eigentlichen erlöschen der Flamme noch weiter ab.

Bei dieser Grillvariante wird die Hitze zunächst auch von der Flamme an sich erzeugt, später kommt sie aber von den Lavasteinen. Die abgegebene Wärme reicht dabei auch noch aus, um Fleisch ganz normal weiterzugrillen. Nach einiger Zeit kann die Resthitze auch für sanftes Garen verwendet werden.

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Bei diesen beiden Methoden befindet sich meist noch ein runder Deckel oberhalb des Grills, der die erzeugte Wärme im Grill behält und somit ein gleichmäßiges Garen von allen Seiten ermöglicht. Da sich die Hitze bei diesen Varianten sehr gut regulieren lässt und sie beim Grill mit Lavasteinen noch sehr lange erhalten bleibt, eignet sich der Deckel auch für das sanfte Garen.

Ein Grillaufbau, der vor allem bei großflächigen Grills wie zum Beispiel in Restaurants Verwendung findet, ist das Aufheizen einer Metallplatte. Dabei befinden sich die Brenner unterhalb einer Grillplatte aus Metall und Heizen die Platte mit ihrer Wärmeenergie auf. Auf der Metallplatte kann dann das Grillgut gegrillt werden. Herabtropfendes Fett und ähnliches sind dabei kein Problem, weil das Grillgut von der eigentlichen Flamme getrennt ist. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass ein sehr großflächiges Grillen möglich ist.

Gasgrills besitzen ein Thermostat, an dem sich die aktuelle Temperatur im inneren ablesen kann. Die Gasflamme lässt sich durch die Zufuhr von mehr oder weniger Gas in ihrer Beim GrillenIntensität regulieren und damit lässt sich auch die Hitze des Grills beeinflussen. Die Temperaturänderung reagiert natürlich mit einer gewissen Verzögerung. Am direktesten funktioniert das bei der Grillvariante, die direkt über die Gasflamme grillt.

Beim Grillen über die Metallplatte gibt es eine gewisse Verzögerung und bei der Lavastein Variante dauert die Temperaturänderung durch die von den Steinen aufgenommene Hitze am längsten. Hierbei ist also Fingerspitzengefühl gefragt und es ist generell einfacher, eine niedrige Temperatur zu erhöhen als eine zu hohe abkühlen zu lassen.

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